Zur Webansicht
Kanton Zürich
Bulletin Berufsbildung März 2023
Das erwartet Sie
Berufliche Perspektive für junge Ukrainerinnen und Ukrainer
Lehrstellenförderung Kanton Zürich
Mit dem neuen Bildgenerator den Berufsstolz zeigen
Lehrverträge zum Lehrbeginn 2023
Empfohlene Lehrlingslöhne für verschiedene Berufe
Save-the-date Treffpunkt.Berufsbildung 2023
Personalien Qualifikationsverfahren 2023
Swiss Mobility: Fremdsprache dank Betriebspraktikum
Wie Lehrverträge auflösen – das ist zu beachten
Erfreuliche Ausbildungsbereitschaft der Lehrbetriebe
Wie weiter nach der Lehre?
Im Herzen der Berufsbildung: Berufsbildungsforum
Talente fördern, Fachkräfte gewinnen
«Um dringenden Rückruf wird gebeten!!!»
Lausanne on arrive! Zürich wir kommen!
Berufsbildungsprofi werden, Lehrgang besuchen
 
Liebe Berufsbildnerinnen und Berufsbildner
Mit dem meteorologischen Frühlingsanfang nimmt auch die Vorbereitung für den Lehrbeginn ab Sommer 2023 langsam Fahrt auf. Zugleich stehen zahlreiche Lernende vor ihren Abschlussprüfungen oder meistern ein weiteres Ausbildungsjahr. An dieser Stelle wünsche ich allen Jugendlichen gutes Gelingen!

Mit der Frühjahrausgabe des Bulletin Berufsbildung erwartet Sie ein regelrechter Blumenstrauss an Themen rund um den Alltag der Betrieblichen Bildung.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen inspirierende Frühlingstage und bedanke mich für Ihr Engagement in der Berufsbildung.

Jonas Schudel
Leiter Betriebliche Bildung
Jungen Ukrainerinnen und Ukrainern eine berufliche Perspektive bieten
Jugendliche mit Schutzstatus S haben gemäss Beschluss des Bundesrats die Möglichkeit, eine Lehrstelle anzutreten und abzuschliessen – auch wenn der Schutzstatus S vor dem Ende der Lehrzeit aufgehoben werden sollte.

Möchten Sie einen Lehrvertrag für Jugendliche mit Status S abschliessen? Mit einer Lehre können Jugendliche den Grundstein für ihre berufliche Zukunft legen. Und Unternehmen profitieren, indem sie ihre Lehrstellen mit jungen Menschen besetzen können, die über eine gute schulische Ausbildung verfügen. Jugendliche mit Status S haben ebenfalls Zugang zur Integrationsvorlehre (INVOL). Mehr Informationen erhalten Sie unter integrationsvorlehre@mba.zh.ch.

Bitte beachten Sie, dass für (INVOL-) Lehrverträge von Lernenden mit Status S eine Arbeitsbewilligung durch den Lehrbetrieb eingeholt werden muss. Weitere Informationen finden Sie in unserem Merkblatt.
 
Lehrstellenförderung Kanton Zürich
Der Kanton Zürich ist mit rund 35 000 Lehrverhältnissen der führende Ausbildungskanton. Hinter dieser beachtlichen Zahl stehen 12 000 Betriebe mit aktiven Bildungsbewilligungen, die sich tagtäglich für die Lernenden und eine starke Berufsbildung engagieren.

In den kommenden Jahren werden aufgrund einer erhöhten Geburtenrate mehr Jugendliche eine Anschlusslösung auf dem Lehrstellenmarkt suchen. Mit Blick auf den Fachkräftemangel ist das eine gute Entwicklung. Doch wie können Ausbildungsbetriebe erhalten und neue Betriebe für die Berufsbildung gewonnen werden?

Das Projekt mit dem Namen «Lehrstellenförderung» des Mittelschul- und Berufsbildungsamts nimmt sich dieser Frage an und entwickelt geeignete Massnahmen. Dafür hat eine zehnköpfige, interdisziplinäre Projektgruppe bestehend aus Vertretenden von Lehrbetrieben, Organisationen der Arbeitswelt und Verwaltungsmitgliedern ihre Tätigkeit am 2. März 2023 aufgenommen. Folgende Ideen kamen auf:
 Zentralere Informationsquellen bereitstellen
 Eine Imagekampagne starten
 Tipps und Tricks rund um das Rekrutierungsverfahren für Betriebe anbieten
Haben auch Sie Ideen, wie Betriebe erhalten und/oder gewonnen werden können? Dann unterstützen Sie uns in der Grundlagenarbeit und geben Ihre Idee bis am 28. April 2023 hier ein.
 
Berufsstolz zeigen
Die Kampagne BerufsbildungPlus.ch macht die Chancen der Berufsbildung sichtbar. Neu gibt es den sogenannten Bildgenerator, mit dem Sie auf verschiedenen Kanälen zeigen können, wie stolz Sie auf die eigenen Lernenden sind. Zugleich wird Ihr Unternehmen als attraktiver Lehrbetrieb präsentiert. Nutzen Sie die Chance und weisen Sie mit dem passenden Bilderrahmen auf die Stärken der Berufsbildung hin.
 
Lehrverträge zum Lehrbeginn 2023
Am Montag, 21. August 2023, beginnt wieder ein neues Schuljahr. Dieser Tag ist der späteste ordentliche Lehrbeginn. Lehrverträge, die nach diesem Datum unterzeichnet werden und über einen späteren Lehrbeginn verfügen, können ebenfalls genehmigt werden. Die Berufsfachschulen teilen die Lernenden erst nach der Genehmigung des Lehrvertrages in eine Schulklasse ein.

Bitte stellen Sie die Lehrverträge nach der Unterzeichnung umgehend dem Mittelschul- und Berufsbildungsamt zu. Dafür soll Folgendes berücksichtigt werden.
 Die Lehrverträge sind in dreifacher Ausführung, vollständig und in elektronischer Form ausgefüllt.
 In allen Verträgen sind originale Unterschriften enthalten.
 Das aktuelle Formular (Ausgabe 2022) und der Zugang zum Lehrbetriebsportal sind hier zu finden.
 Handschriftlich ausgefüllte Lehrverträge und veraltete Formulare werden nicht angenommen.
 Zusätzliche Dokumente wie beispielsweise der Nachweis erbrachter Vorbildung bei Lehrzeitverkürzung oder für die Dispensation der Allgemeinbildung (EFZ, Maturzeugnis usw.) sind zusammen mit dem Lehrvertrag einzureichen.
 Die Unterlagen für einen noch nicht gemeldeten Berufsbildnerwechsel müssen ebenfalls mit dem Lehrvertrag übermittelt werden. Informationen dazu finden Sie hier.
 Fachliche Mindestanforderungen an Berufsbildnerinnen und Berufsbildner sind in der Verordnung zum jeweiligen Beruf (Abschnitt 6) auf der Seite des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation einsehbar.
Lehrverträge für den Lehrbeginn 2024 werden frühestens ab September 2023 verarbeitet und genehmigt. Bitte senden Sie uns diese erst nach dem Schuljahrbeginn 2023 zu. Weitere Informationen gibt es in den Grundsätzen zu Berufswahlprozess und Lehrstellenbesetzung.
 
Lehrlingslöhne festsetzen
Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt wird immer wieder betreffend Richtlinien zu Lohnentschädigungen für Lernende angefragt. Lehrlingslöhne können grundsätzlich zwischen dem Betrieb und den Lernenden ausgehandelt werden. Das Gesetz schreibt keine Mindestlöhne vor. Hingegen geben die Berufsverbände Empfehlungen ab, die von den Lehrbetrieben in der Regel berücksichtigt werden. Die Vereinbarungen werden im Lehrvertrag festgehalten. Einen Überblick über die empfohlenen Lehrlingslöhne für zahlreiche Berufe gibt es hier.
Save-the-date Treffpunkt.Berufsbildung 2023
Am Montag, 30. Oktober 2023 ab 16.00 Uhr, findet der nächste Treffpunkt.Berufsbildung statt. Die Veranstaltung mit dem Thema «Lernende professionell begleiten und individuell fördern» richtet sich an sämtliche Berufsbildnerinnen und Berufsbildner im Kanton Zürich – an Neue wie auch Erfahrene. Tragen Sie den Termin am besten gleich in Ihrer Agenda ein, die Einladung erhalten Sie Ende Sommer per E-Mail.

Am Treffpunkt möchten wir Themen behandeln, die Sie interessieren. Also bringen Sie sich ein und nehmen an unserer Umfrage teil.

Wir bedanken uns für Ihre Teilnahme und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.
Personalien Qualifikationsverfahren 2023
Die Resultate des Qualifikationsverfahrens 2023 werden den Absolventinnen und Absolventen per Briefpost zugestellt. Für einen zeitgerechten Versand bitten wir die Lehrbetriebe – die sich im Lehrbetriebsportal ZH Services registriert haben – die Adressen und Heimatorte der Lernenden zu kontrollieren und wenn nötig direkt im Portal anzupassen. Bei Fragen steht das Supportteam unter der Telefonnummer 043 259 77 10 gerne zur Verfügung.
 
Swiss Mobility: Fremdsprache dank Betriebspraktikum
Französisch oder Italienisch leicht gemacht: Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger EFZ haben dank dem Programm Swiss Mobility die Gelegenheit, ein Betriebspraktikum in einer anderen Sprachregion der Schweiz zu absolvieren – Zürcherinnen und Zürcher im Welschland oder im Tessin, Welsche und Tessinerinnen und Tessiner in Zürich – Als Trumpf für den Arbeitsmarkt, als Vorbereitung auf die Berufsmaturitätsschule oder als Horizonterweiterung.

Swiss Mobility, das ist Fremdsprachen lernen und Berufserfahrung sammeln in einem. Die Praktika orientieren sich am erlernten Beruf und dauern drei bis fünf Monate. Die Teilnehmenden erhalten von den Betrieben einen Praktikumslohn und einen Zuschuss von 170 Franken pro Woche. Zusätzlich können die Lernenden kostenlos einen individuell zugeschnittenen Sprachkurs besuchen. In Zusammenarbeit mit dem Verein visite ist der Kanton Zürich an diesem wegweisenden, interkantonalen Programm beteiligt.

Eine Chance für Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger: Kennen Sie motivierte Lernende EFZ, die diesen Sommer ihre Ausbildung abschliessen? Dann lassen Sie ihnen diesen Flyer zukommen. Anmeldeschluss ist in wenigen Tagen Ende März 2023.
Flyer Lernende
 
Und eine Chance für Betriebe: Möchten Sie einer Praktikantin oder einem Praktikanten aus dem Welschland oder dem Tessin eine Austauscherfahrung in Ihrem Betrieb ermöglichen? Dann freuen wir uns, wenn Sie sich beim Verein visite melden. Weitere Informationen finden Sie nachfolgend.
Flyer Betrieb
 
 
Lehrvertragsauflösungen
Eine Lehrvertragsauflösung (LVA) soll wenn immer möglich, vermieden werden – dennoch kann eine Auflösung manchmal die einzige Option sein. In den meisten Fällen bedeutet eine LVA keinen Lehrabbruch, sie erfolgt aus administrativen Gründen und eine Anschlusslösung ist gewährleistet.

Als Arbeitgeber müssen die Betriebe die rechtliche Eröffnung der LVA von minderjährigen Lernenden mit den gesetzlichen Vertretenden durchführen. Da das Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA) keine Vertragspartei darstellt, wird eine LVA nur zur Kenntnis genommen. Die schriftliche Kenntnisnahme kann das MBA den Lernenden und gesetzlichen Vertretern erst nach der Vertragsauflösung mit dem jeweiligen Betrieb per Brief zustellen.
 
Erfreuliche Ausbildungsbereitschaft der Lehrbetriebe
Die Zürcher Lehrbetriebe zeichnen sich weiterhin durch eine erfreulich hohe Ausbildungsbereitschaft aus. Das zeigen die statistischen Auswertungen der Bildungsstatistik des Kantons Zürich. So wurden im letzten Jahr 12 393 neue Lehrverträge vom Mittelschul- und Berufsbildungsamt genehmigt, davon 1 297 für die zweijährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest. Insgesamt wurden praktisch gleichviele Lehrverträge (+29) genehmigt wie im Vorjahr. Rund 92% der Lernenden des Kantons Zürich bestanden im 2022 das abschliessende Qualifikationsverfahren. Die Daten zu den Bildungsverläufen in der Schweiz inkl. Auflösungen werden vom Bundesamt für Statistik publiziert.
 
Wie weiter nach der Lehre?
Viele Lernende fragen sich gegen Ende ihrer Lehre wie es ausbildungsmässig weitergehen soll. Klarheit und Sicherheit schafft die Kenntnis der unterschiedlichen Möglichkeiten, die verschiedenste Wege aufzeigen. Lernende, die sich ihren Stärken und dem eigenen Potential bewusst sind, die Anlaufstellen und das Bildungssystem der Schweiz kennen, haben gute Voraussetzungen für die nächsten Schritte nach der Lehre. Ob sie im Lehrbetrieb bleiben, sich intern weiterbilden, einen Auslandaufenthalt oder eine Weiterbildung angehen – der Lehrbetrieb spielt dabei eine wichtige Rolle, er kann Perspektiven schaffen.

Die Abteilung Betriebliche Bildung des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes und die Kantonale Schule für Berufsbildung (EB Zürich) bieten Berufsbildungsverantwortlichen, Berufs- und Praxisbildenden aller Branchen und Lehrberufen einmalig einen halbtägigen Workshop mit «Follow-up» an. Best-Practice-Beispiele, Instrumente wie auch Hilfsmittel, Ideen und Umsetzungsvorhaben bilden die zentralen Inhalte. Für Lehrbetriebe im Kanton Zürich ist der Workshop kostenlos – er wird zweimal durchgeführt. Mehr Informationen sowie die Anmeldung sind hier zu finden.
Im Herzen der Berufsbildung
Merken Sie sich dieses Datum vor: Montag, 27. März 2023, 17.00 Uhr im biz Meilen, Veranstaltung des Berufsbildungsforums. Berufsbildnerinnen und Berufsbildner spielen eine Schlüsselrolle bei der beruflichen Sozialisierung von Jugendlichen. Wieso dies der Fall ist, erläutert Frau Prof. N. Lamamra von der eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung anhand ihrer umfassenden Studie. Zur Anmeldung geht es hier.
Talente fördern, Fachkräfte gewinnen
«Talentförderung lohnt sich, weil wir so aktiv die Fachkräfte von Morgen formen können», ist Markus Walser, Unternehmensleiter von Schreiner48, überzeugt. Gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte sind gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Für die Betriebe lohnt sich die Investition in die Förderung von Talenten während der Lehre, weil sie damit das Fundament für die Zukunft ihres Unternehmens legen. Durch die aktive Förderung werden talentierte Berufsleute an die Betriebe gebunden. Dank des reduzierten Rekrutierungs- und Einarbeitungsaufwands können begabte Jugendliche schnellstmöglich qualifizierte Arbeiten übernehmen. Auch bereits während der beruflichen Grundausbildung bringen die zusätzlichen Leistungsausweise und angeeigneten Kompetenzen einen sicht- und messbaren Vorteil für den Lehrbetrieb.

Studien zeigen, dass rund 10 Prozent aller Lernenden über ein noch unerkanntes Potential verfügen, überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen – dies soll genutzt werden. In einem Umfeld, in dem Leistungen aktiv angeregt, unterstützt und gewürdigt werden, können Jugendliche ihr Talent ausschöpfen. Eine entscheidende Rolle kommt dabei den Ausbildungsverantwortlichen zu: sie können das Potential von Lernenden erkennen, die Jugendlichen begleiten und eigene Erfahrungen teilen.

Talente können auf unterschiedliche Art und Weise gefördert werden, wie die Talent-Toolbox aufzeigt:
 Betriebsinterne Fördermassnahmen: z.B. Projektarbeit, Lernenden-Filialen
 Mobilität während der Lehre: z.B. Berufspraktikas (Beratung: Fachstelle Austausch und Mobilität
 Wettbewerbe: z.B. Berufsmeisterschaften
Der Berufsbildungsfonds des Kantons Zürich unterstützt Zürcher Lehrbetriebe finanziell, die ihre leistungsstarken Lernenden während der Lehre besonders fördern. Bis am 30. April 2023 können entsprechende Gesuche online eingereicht werden.
 
«Um dringenden Rückruf wird gebeten!!!»
Ein Titel mit drei Ausrufezeichen. Das ist der Fall, wenn aus dem Alltag der Betrieblichen Bildung berichtet wird. Als Teil der wiederkehrenden Rubrik «Aus dem Alltag der Betrieblichen Bildung» soll mit diesem Beitrag ein Blick in das Mittelschul- und Berufsbildungsamt gewährt werden – Augenzwinker inklusive.

Zwischen zwei Sitzungen trifft eine E-Mail ein. Ein Lehrbetrieb bittet um einen Rückruf, sofort. Umgehend rufe ich auch zurück. Leider ohne Erfolg. Also geht es zur nächsten Besprechung, die Pendenz bleibt unerledigt. Das leuchtende Post-it erinnert mich daran, dass meine Unterstützung gebraucht wird.

Während der Sitzung schwirren mir die wildesten Gedanken durch den Kopf. Geht es um eine Lehrvertragsauflösung? Ist eine Lernende Person krank oder gar verunfallt? Liegen disziplinarische Schwierigkeiten vor?...

Zurück am Arbeitsplatz entdecke ich den zweiten Hilferuf: «Um dringenden Rückruf wird gebeten!!!». Mit drei (!) Ausrufezeichen. Alarmierend. Wieder rufe ich gleich zurück, der Rufton bleibt abermals unerhört...beinahe. Gerade als ich den Hörer auflegen will, meldet sich jemand auf der anderen Seite.

Erleichtert aber dennoch mit einem Puls gegen 180 lausche ich der Stimme. Mein telefonisches vis-à-vis erörtert mir mit ernster und höchst feierlicher Stimme, dass der zukünftige Lernende gefunden, der Lehrvertrag ausgestellt und unterschrieben worden sei – aber man nicht so genau wisse, wohin die drei Originalexemplare geschickt werden sollen.

Ich beglückwünsche die Wahl und versuche zugleich darauf hinzuweisen, dass unser Team am Telefon auch wirklich viel weiss. Garantiert. Apropos Telefonanfragen, unsere Website enthält ebenfalls zahlreiche wichtige Informationen, zum Beispiel Adressen.

Und für alle Fälle, die die Berufsinspektorin betreffen, wir rufen umgehend zurück. Versprochen ;-)
 
Lausanne on arrive! Zürich wir kommen!
Zum ersten Mal fand zwischen den Mittelschul- und Berufsbildungsämtern (MBA) des Kantons Zürich und des Kantons Waadt ein Arbeitsaustausch statt. Mit dem Pilotprojekt «Lausanne on arrive! Zürich wir kommen!» der Fachstelle Austausch und Mobilität bekommen Lernende, Praktikantinnen und Praktikanten die Möglichkeit, einmalige Austauscherfahrungen zu sammeln. Eine Woche verbrachten sie in Lausanne – die Praktikantin Ivana Kalinovic berichtet.

Am Montag, 20. Februar 2023, machten wir uns auf den Weg nach Lausanne. Bei Ankunft am Lausanner Bahnhof steuerten wir direkt die Direction générale de l’enseignement postobligatoire (DEGP) an, das waadtländer Pendant des Zürcher MBA. Von den heimischen Lernenden wurden wir mit selbstgemachten Willkommens-Macarons empfangen (PS: sogar eine gewisse Confiserie namens Sprüngli kann da noch etwas lernen). Im Rahmen einer Einführung wurden uns das Amt, die Organisation und die zuständigen Personen vorgestellt. Anschliessend bekamen wir eine Partnerin oder einen Partner zugeteilt, wurden durch das Gebäude geführt und richteten unseren neuen Arbeitsplatz ein.

Während den fünf Tagen konnten wir unsere täglichen Aufgaben im Betrieb vergleichen und auch selbst mitanpacken. Besonders spannend fand ich, dass die Lernenden in Lausanne ein eigenes «Junior Team» bilden und alle zusammen in einem Büro arbeiten, bis auf zwei Ausnahmen. Ich muss zugeben, die Sprache war eine Herausforderung für uns alle. In gewissen Situationen mussten wir uns mit Englisch helfen oder verständigten uns mit Händen und Füssen ;-)

Nebst der Arbeit erkundeten wir die Stadt und ihre verschiedenen Viertel. Zusammen oder in verschiedenen Gruppen suchten wir nach einladenden Cafés, um etwas Warmes zu trinken und Crêpes zu geniessen. Und wir spazierten am See entlang oder erkundeten die Einkaufsmeilen.

Im April besuchen die Lernenden aus dem Waadtland dann das MBA in Zürich. Wir haben bereits einen Plan dafür, auf Französisch natürlich:
Pour le visite de les apprenti(e)s et stagiaires de Lausanne, nous nous ferons un plaisir de les faire découvrir le Bellevue, le meilleur kebab de Zurich et nos cafés préférés comme Sacchi ou Bros Beans & Beats.
Berufsbildungsprofi werden
Berufsbildungsfachleute sind die Profis für die berufliche Grundbildung und die höhere Berufsbildung. Sie coachen Lernende und Berufsbildende, beraten Mitarbeitende bezüglich Weiterbildung, entwickeln Ausbildungskonzepte, treiben das Lehrstellenmarketing voran oder leiten Berufsbildungsprojekte.

Ist die Berufsbildung auch Ihre Leidenschaft? Neu gibt es den Lehrgang «Berufsbildungsfachfrau/-fachmann mit eidgenössischem Fachausweis». Die Ausbildung besteht aus vier Modulen und der Abschlussprüfung. Sie entscheiden, wann Sie welches Modul absolvieren. So bringen Sie Arbeit und Weiterbildung unter einen Hut.
Wichtig für Sie
 Lexikon Berufsbildung
 Lehrvertrag erstellen
 Unterstützung Berufslehre
 Informationen für Lehrbetriebe
 Lehrstellen Kanton Zürich
 Merkblätter Berufsbildung
Mittelschul- und Berufsbildungsamt
www.zh.ch/mba   Abmelden
© 2023 Kanton Zürich

Kanton Zürich auf facebook Kanton Zürich auf linkedin Kanton Zürich auf twitter Kanton Zürich auf youtube