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Kanton Zürich
Bulletin Berufsbildung März 2024
Das erwartet Sie
Lehrstellenförderung Kanton Zürich
Berufswahlprozess und Lehrstellenbesetzung: Commitment Verbundpartner
Neues Lehrvertragsformular verwenden
Anlässe im Forum Berufsbildung Meilen
Neue Website für Austausch-Projekte in der Berufsbildung
Nachwuchskräfte Maurer/-in: Jetzt für die Integrationsvorlehre anmelden
Talentförderung Plus: Talente kompetenzorientiert fördern
Talentförderung in der beruflichen Grundbildung – Ihre Meinung ist gefragt!
Innovation KV an der BFSU – Start mit den neuen Klassen nach BiVo 2022
Zugang zur Berufslehre für Personen mit Schutzstatus S
Aus dem Nähkästchen: Tipps fürs Qualifikationsverfahren
Neues aus der Rubrik «Was macht eigentlich…?»
Präsentieren Sie sich auf dem Berufswahl-Portal – kostenlos
 
Geschätzte Berufsbildnerinnen und Berufsbildner
Die Ostertage sind im Berufsbildungsjahr Rück- und Ausblick zugleich. Die jüngst gestarteten Lernenden können bereits auf das erste halbe Jahr zurückblicken. Und bei den Abschlussjahrgängen stehen die Prüfungsphasen vielerorts kurz bevor oder sind schon im Gange. An dieser Stelle wünschen wir allen gutes Gelingen!

Mit der ersten Ausgabe des Bulletin Berufsbildung in diesem Jahr erwartet Sie ein bunter Blumenstrauss aus Themen der Berufsbildung. Ihr Interesse freut uns enorm und ist für uns Ansporn für jede weitere Ausgabe. Im Besonderen weisen wir auf die neue Website Zukunft Zürich zur Förderung von Lehrstellen im Kanton Zürich hin. Dort finden Sie Informationen und Hilfestellungen rund um die Berufsbildung.

Ihnen allen wünschen wir schöne Frühlingstage und danken für Ihr Engagement zugunsten der Jugendlichen und der Berufsbildung im Kanton Zürich!

Jonas Schudel
Leiter Betriebliche Bildung
 
Lehrstellenförderung Kanton Zürich
Gemäss Bevölkerungsprognosen wird die Zahl der 15- bis 19-Jährigen in den kommenden Jahren massiv ansteigen. Bis 2037 wird mit einem Fünftel mehr Lernenden gerechnet. Deshalb sieht sich das Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA) in der Pflicht, die Zahl der Lehrstellen nachhaltig zu erhöhen.
Zukunft Zürich
Eine Umfrage im März 2023 hat ergeben, dass (neue) Ausbildungsbetriebe Mühe haben, Informationen zu beschaffen: Das Berufsbildungssystem ist komplex und es gibt viele unterschiedliche Quellen.

Unter dem Titel «Zukunft Zürich» hat das MBA deshalb eine Website lanciert, um die wichtigsten Informationen und Hilfsmitteln für bestehende und neue Ausbildungsbetriebe rund um das Thema Berufsbildung zusammenzufassen. Ziel ist es, von der ersten Orientierung bis zum Qualifikationsverfahren und darüber hinaus unterstützen zu können.
Projektförderung
Die Bildungsdirektion stellt insgesamt eine Million Franken für die Jahre 2024 und 2025 zur Verfügung. Projekte zur Förderung von Lehrstellen können so bis zu Fr. 50 000 pro Gesuchstellenden erhalten.

Als wichtiger Akteur in der Berufsbildung bittet das MBA auch Sie, Ideen für die Lehrstellenförderung einzureichen.
 
Grundsätze zu Berufswahlprozess und Lehrstellenbesetzung: Commitment der Verbundpartner
Offene Lehrstellen sollen frühestens im August des Jahres vor Lehrbeginn zur Bewerbung ausgeschrieben und Lehrverträge frühestens ein Jahr vor Lehrbeginn abgeschlossen werden. Zudem sollen die kantonalen Berufsbildungsämter die Lehrverträge frühestens im September des Jahres vor Lehrbeginn genehmigen.

Auf diese Grundsätze zur Berufswahl und Rekrutierung von Lernenden haben sich die Verbundpartner der Berufsbildung – Kantone, Organisationen der Arbeitswelt und Bund – geeinigt. Alle Akteure der Berufsbildung sind aufgerufen, im Interesse einer sorgfältigen und zeitlich gut abgestimmten Berufswahl und Rekrutierung, dieses Commitment mitzutragen. Dadurch wird die Verbindlichkeit des Commitments weiter erhöht. Vielen Dank!
 
Neues Lehrvertragsformular verwenden
Im August 2023 wurde das Lehrvertragsformular angepasst. Wir bitten Sie, für künftige Lehrverträge das neue Lehrvertragsformular 2023 zu benutzen. Aus welchem Jahr das Formular stammt, ist beim Lehrvertrag unten links ersichtlich.
Was ist neu beim Formular 2023?
 Punkt 2 «Lernende Person»: Die Aufenthaltsbewilligungen B und F können nun direkt angekreuzt werden. Zuvor konnte man nur die Aufenthaltsbewilligung C anwählen.
 Punkt 5 «Angaben zum Lehrbetrieb»: Die «Fachleute im Betrieb» heissen nun «Fachkräfte im Betrieb».
 Punkt 6 «Schulische Bildung»: Der Titel heisst neu «Schulische Bildung» und nicht mehr «Schulische Bildung und überbetriebliche Kurse». Bei «Besondere Regelung» wurde der Hinweis «Den Lernenden entstehen durch den Besuch der überbetrieblichen Kurse (üK) keine Kosten. (Art. 21, Abs. 3 BBV)» gestrichen.
 Punkt 13 «Änderung oder Auflösung des Lehrvertrags»: Der Titel heisst neu «Änderung oder Auflösung des Lehrvertrags». Bisher hiess es «Änderungen der Bildungsdauer oder Auflösung des Lehrvertrags».
Veraltete Lehrverträge können wir leider nicht mehr genehmigen und müssen wir retournieren.
Anlässe Forum Berufsbildung Meilen
Neu in der Lehre
Für angehende Lernende und deren Eltern. Mit Fachleuten aus der Berufsfachschule, aus Lehrbetrieben und von Beratungsstellen und Lernenden, die aus erster Hand berichten.

Mittwoch, 29. Mai 2024, 18.30 - 20.00 Uhr, biz Meilen
 
Anmeldung
 
Der neue Berufsbildungs-Hub für Lehrbetriebe
Fachlicher und persönlicher Support für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner zu einer Vielzahl von Fragestellungen rund um die Berufsbildung.

Donnerstag, 6. Juni 2024, 17.30 - 19.00 Uhr, biz Meilen
 
Anmeldung
 
Neue Website für Austausch-Projekte in der Berufsbildung
Im Auslandpraktikum verlassen Lernende ihre Komfortzone und erweitern ihre fachlichen, persönlichen und je nach Destination auch sprachlichen Kompetenzen. Davon profitiert auch der heimische Betrieb.

Die kantonale Fachstelle für Austausch und Mobilität unterstützt bei der Durchführung solcher Praktika, sei es bei der Projektidee oder dem Fundraising. Betriebe erhalten Tipps, Tricks und ein Netzwerk. So konnten beispielsweise Informatikerinnen in Stockholm und San Francisco, Automobil-Mechatroniker in Dänemark, Fachleute Gesundheit in Hamburg, Schreinerinnen in England oder Kaufleute in der Romandie Berufserfahrungen sammeln.

Auf der neuen Website finden Sie alles rund um die Austausch-Projekte. Wählen Sie Ihre Rolle als «Berufsbildende/r» und klicken Sie sich durch «Beratung», «Programme» oder «Inspiration». Wir freuen uns auf Sie!
 
Nachwuchskräfte Maurer/-in: Jetzt für die Integrationsvorlehre anmelden
In Zusammenarbeit mit dem Baumeisterverband Zürich/Schaffhausen laufen momentan die Entwicklungsarbeiten für eine berufsspezifische Integrationsvorlehre (INVOL) als Maurerin oder Maurer. Ab August 2024 können Geflüchtete und spätzugewanderte Personen, die eine berufliche Grundbildung im Bauhauptgewerbe anstreben, in die einjährige INVOL starten. Während der gesamten Dauer der INVOL arbeiten die Lernenden im Ausbildungsbetrieb und besuchen die Berufsfachschule. So erhalten sie nicht nur Unterricht in Deutsch und Allgemeinbildung, sondern auch erstes Wissen aus der Berufskunde. Ziel ist es, den Lernenden den Übertritt in die berufliche Grundbildung im gleichen Betrieb zu ermöglichen.

Sind Sie auf der Suche nach potenziellen Nachwuchskräften? Möchten auch Sie eine INVOL Maurer/-in anbieten? Oder haben Sie Interesse an einem Ausbildungsplatz in einem anderen Berufsfeld wie z.B. Automobil oder Betriebsunterhalt? Dann nutzen Sie die Gelegenheit und melden Sie sich via integrationsvorlehre@mba.zh.ch an. Nach der Anmeldung werden Ihnen durch spezialisierte Fachpersonen aus den Berufsinformationszentren oder dem Laufbahnzentrum der Stadt Zürich geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für eine Schnupperlehre vermittelt.

Sie haben spannende Bewerbungen für eine Lehrstelle von Personen erhalten, welche die obligatorische Schulzeit nicht in der Schweiz absolviert haben? Und Sie sind sich nicht sicher, ob es für den Einstieg in die berufliche Grundbildung reicht? Dann wäre vielleicht die Integrationsvorlehre das passende Angebot. Gerne stehen wir Ihnen unter integrationsvorlehre@mba.zh.ch beratend zur Seite.

Weitere Informationen finden Sie unter www.zh.ch/integrationsvorlehre.
 
Talentförderung Plus: Talente kompetenzorientiert fördern
Dank einer kompetenzorientierten Ausbildung erlernen Jugendliche Fertigkeiten, um im Beruf und auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können. Für die Spenglerei Schnyder AG in Elgg ist ein Auslandpraktikum ein Gewinn, weil Kompetenzen direkt bei der Arbeit angewendet werden.
 
Zur Story
 
Fördern auch Sie Ihre leistungsstarken Lernenden!
Der kantonale Berufsbildungsfonds unterstützt diejenigen Lehrbetriebe mit einem finanziellen Pauschalbetrag, die ihre talentierten Lernenden gezielt fördern.

Nächste Eingabefrist ist der 30. April 2024. Weitere Informationen und das Antragsformular gibt es online.
Talentförderung in der beruflichen Grundbildung – Ihre Meinung ist gefragt!
Im Auftrag des Mittelschul- und Berufsbildungsamts führt die Pädagogische Hochschule Zürich eine breit angelegte Evaluation zur Talentförderung in der beruflichen Grundbildung im Kanton Zürich durch.

Die Umfrage wurde am 19. März 2024 lanciert und alle aktiven Lehrbetriebe im Kanton Zürich wurden angeschrieben. Ihre Meinung als Expertin oder Experte der Berufsbildung ist uns wichtig.

Falls Sie die Befragung nicht erhalten oder noch nicht ausgefüllt haben, finden Sie hier den Link:
 
Umfrage-Link
 
Die Befragung endet am 5. April 2024. Alle Daten werden anonymisiert behandelt.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Haben Sie Fragen rund um die Talentförderung? Dann melden Sie sich hier.
Innovation KV an der BFSU – Start mit den neuen Klassen nach BiVo 2022
Zum Schuljahrsbeginn 2023/24 ist die Berufsfachschule Uster (BFSU) mit neun kaufmännischen Berufslehr- und drei Berufsmaturitätsklassen nach neuer Bildungsverordnung (BiVo) 2022 gestartet. Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitungszeit fieberte die Schule dem Beginn entgegen, denn die Umstellung war gross.

In den Klassen der kaufmännischen Berufslehre wurden die Fächer aufgehoben und durch interdisziplinäre Handlungskompetenzbereiche ersetzt. Diesen entscheidenden Kurswechsel in der kaufmännischen Ausbildung erachtet die BFSU als Chance für ihren Schulentwicklungsprozess «Innovation KV». Neu arbeiten interdisziplinär zusammengesetzte Teams von Fachlehrpersonen mit den Lernenden in HIP-Modulen. HIP steht für handlungskompetenzorientiert, interdisziplinär und problembasiert. Jedes HIP-Modul orientiert sich an einem praxisorientierten Fall und findet als Blockunterricht während der regulären Schultage statt.

Die ersten Zeugnisse mit Noten in den Handlungskompetenzbereichen sind versandt. Mit Stolz blickt die BFSU auf das erste Semester und auf das zurück, was sie mit den Lernenden erreicht hat.
 
Zugang zur Berufslehre für Personen mit Schutzstatus S
Jugendliche mit Schutzstatus S können eine Lehre antreten und diese in der Schweiz abschliessen – auch falls der Schutzstatus vor Ende der Lehre aufgehoben werden sollte. Für die Dauer der Lehre muss der Lehrbetrieb eine Arbeitsbewilligung beim Amt für Wirtschaft einholen:
 Lehrbetrieb und Lernende schliessen den Lehrvertrag ab.
 Der Lehrbetrieb reicht den Lehrvertrag beim Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA) zur Genehmigung ein.
 Mit dem vom MBA genehmigten Lehrvertrag kann die Arbeitsbewilligung beim Amt für Wirtschaft beantragt werden. Die Informationen dazu finden Sie hier.
Weitere Informationen zu Arbeitsbewilligung und Meldepflicht finden Sie hier.
 
Aus dem Nähkästchen: Tipps fürs Qualifikationsverfahren
Diesen Sommer ist es soweit, mein Qualifikationsverfahren (QV) als HMS-Praktikant steht an. Auch wenn ich den schulischen Teil bereits letztes Jahr abgeschlossen habe, bin ich etwas nervös. Zeit also, um die Tipps von unseren «alten» (Berufsbildungs-) Hasen im Amt umzusetzen und sie mit anderen Lernenden zu teilen:

QV betrieblich:
 Den Stoff vom überbetrieblichen Kurs (üK) repetieren.
 Das mündliche QV im Betrieb simulieren (ideal, wenn eine ehemalige Prüfungsexpertin bzw. ein ehemaliger Prüfungsexperte im Betrieb tätig ist).
 Den Praxisbericht / das Ausbildungs- und Leistungsprofil gut dokumentieren – diese werden als Basis verwendet, um die mündliche Prüfung zu erstellen.
 Kontrollieren, ob alle betrieblichen Leistungsziele abgedeckt sind. Wenn das nicht der Fall ist, soll im Lehrbetrieb nachgefragt und das fehlende Wissen aufgearbeitet werden.
QV schulisch:
 Zusammenfassungen erstellen und / oder alle Themen sammeln und sortieren. PS: Bei den meisten Themen werden «nur» die Basics geprüft (trotzdem sollte man selbstverständlich auch in der nötigen Tiefe lernen).
 Alte QV-Prüfungen unter Zeitdruck lösen und die Struktur der Prüfung kennenlernen.
 Lerngruppen bilden, um sich gegenseitig zu unterstützen.
Und nicht vergessen: genügend Schlaf vor dem Prüfungstag, eine frühzeitige und stresslose Anreise zum Prüfungsort und eine Portion Selbstvertrauen. Schliesslich haben wir in der Lehr- / Praktikumszeit viel gelernt und können es jetzt unter Beweis stellen. Viel Erfolg! Roman Isler.
 
Was macht eigentlich…?
Was macht eine Theatermalerin EFZ? Willkommen in der Rubrik, die eher aussergewöhnliche Lehrberufe vorstellt.

Sowohl Josephine, 2. Lehrjahr, als auch Joscha aus dem 4., suchten einen Beruf, in dem sie künstlerisch und kreativ wirken können. Dafür prüften sie einige Berufe und entschieden sich dann für Theatermalerin, weil dort auch handwerkliches Geschick gefragt ist.

Im Laufe der Ausbildung erfuhren die beiden rasch, dass sie sich bei ihrer Arbeit im Malsaal nicht ganz in dem Sinne künstlerisch ausleben können, wie sie sich das vorgestellt hatten. In erster Linie geht es nämlich darum, die Ideen der Bühnenbildner genaustens umzusetzen. Beispielsweise sind zu malende Prospekte (Bilder bis 12m2) meist exakte Kopien von bekannten Kunstwerken. Das ist herausfordernd und verlangt viel Empathie. Und auch grosses Durchhaltevermögen und teilweise körperliche Kraft, wegen den schweren Kulissenelementen, braucht es.

Für die Umsetzung der Bühnenbilder arbeiten Josephine und Joscha eng mit Schreinerinnen, Tapezierern, Schlossern und Plastikerinnen zusammen. Mit grosser Freude machen sie sich daran, Materialien wie Beton, verwittertes oder verkohltes Holz, Marmor, Parkett etc. möglichst echt hinzukriegen. Umso stolzer sind die Lernenden am Schluss ihrer Arbeit, wenn sie dem Publikum ansehen können, wie sehr das Bühnenbild in all den Farben und Formen gefällt – und damit auch die Vorstellungen der Regisseurin decken konnten.
Präsentieren Sie sich auf dem Berufswahl-Portal – kostenlos
Das Berufswahl-Portal ist die Informationsplattform der Berufsberatung im Kanton Zürich. Tausende Jugendliche informieren sich hier über Berufe und suchen nach Lehrstellen.

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